Auch die Schweiz leidet unter der Inflation, die momentan in der ganzen Welt herrscht. Energie, Kraftstoffe, Verbrauchsprodukte… Die Preissteigerung ist überall spürbar. Dieses Phänomen ist auf die Pandemie zurückzuführen, und insbesondere auf ein plötzliches Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Dieses Jahr hat es sich mit dem Ukrainekrieg und neuen Lockdownmassnahmen in China noch verschärft. Wie können Sie in diesem schwierigen Rahmen die Nebenkosten Ihrer Praxis reduzieren?

Wie die meisten Schweizer Kommunen ist der erste Faktor, den Sie selbst beeinflussen können, die Beleuchtung, die im Allgemeinen 20 bis 30 % des Energieverbrauchs eines Kleingeschäfts ausmacht. Verwenden Sie LED-Glühbirnen, wenn Sie das nicht ohnehin schon tun, diese verbrauchen generell 80 % weniger Strom als klassische Glühbirnen und sie haben eine längere Lebensdauer (bis zu 25 Jahre!).

Eine gedämpfte Atmosphäre für eine geringere Rechnung

Verwenden Sie ruhig weniger starke Birnen (zwischen 30 und 60W), wenn Ihre Tätigkeit das erlaubt – ein gedämpftes Licht kann sich für Ihre Patienten auch als angenehm erweisen. Denken Sie bei Ihrer elektronischen Ausrüstung daran, Ihren Bildschirm, Computer und Drucker am Ende des Tages auszuschalten. Selbst im Standby-Modus können diese Geräte weiter Strom verbrauchen. Genauso sollten Sie bei Ihrem Router verfahren, den man auch jeden Abend ausschalten sollte. Wenn Sie über ein Waschbecken verfügen, lohnt es sich möglicherweise, das heisse Wasser auszustellen – kaltes Wasser reicht im Allgemeinen aus, um sich die Hände zu waschen.

Heizen: Grenzen, die man nicht überschreiten sollte

Das Bundesamt für Energie empfiehlt, eine Temperatur von 20°C nicht zu überschreiten, um die in Rechnung gestellte Summe zu verringern. Tauschen Sie Ihr Heizungssystem ruhig aus, wenn es bereits älter ist: die heutigen Geräte sind viel leistungsfähiger und programmierbar, sodass Sie Ihre Heizung je nach den Öffnungszeiten Ihrer Praxis und sogar nach der Art der Dienstleistung anpassen können. Trotz der winterlichen Kälte wird übrigens regelmässiges Lüften empfohlen – nach jedem Patienten, aber auch im Wartezimmer: das Fenster 5 bis 10 Minuten komplett zu öffnen reicht aus, um die Luft ohne eine grosse Beeinträchtigung der Heizleistung zu erneuern.

Wählen Sie Secondhand-Produkte

Sie möchten die Dekoration und das Mobiliar verändern? Der Trend geht zu Secondhand – das ist besser für den Planeten und auch für Ihren Geldbeutel! Wenn Sie auf darauf spezialisierten Webseiten wie Kurato oder auch Anibis stöbern, können Sie Ihrer Praxis sicherlich einen neuen Anstrich verleihen. Ausserdem können Sie werksüberholte Produkte kaufen, wenn Sie Ihre Informatikausrüstung erneuern wollen.Schliesslich haben Sie sicherlich bemerkt, dass der Papierpreis seit Monaten unaufhörlich steigt. Um die Kosten zu reduzieren, wird daher empfohlen, Ihre Rechnungen und andere administrative Dokumente papierlos zu halten. Und wenn Sie weiter nach Kunden suchen, sollten Sie Online-Kommunikation bevorzugen (soziale Netzwerke, Videos, Webseite, etc.) statt Plakate und Flyer – der Drucksektor ist von der Papierkrise besonders betroffen. 

Mithilfe dieser Massnahmen können Sie nicht nur Ihre Rechnungen reduzieren, sondern auch dazu beitragen CO2-Emissionen zu begrenzen, im Sinne des globalen Kampfs gegen den Klimawandel.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein